Wer eine Immobilie kauft, möchte Geld in ein Eigenheim investieren. Aufgrund der Höhe der Investition, reicht das Eigenkapital jedoch meist nur für die Kaufnebenkosten. Diese betragen, je nach Bundesland, bis zu 12% des Kaufpreises. Für dieses Geld bekommt man keinen Gegenwert. Es ist einfach weg. Somit startet die neue Investition zunächst mit einem großen Verlust.
Hinzu kommt, dass man viel Planungssicherheit mitbringen muss. Wer einen Tilgungssatz von 2% vereinbart, wird – je nach Zinspreis – etwa 35 Jahre lang die Immobilie abbezahlen. Immobilienpreise unterliegen einer Fluktuation und die Geschichte hat uns gezeigt, dass sie auch stark fallen können. Als Käufer, der seine gesamten Ersparnisse investiert hat, kann das den finanziellen Ruin bedeuten. Zudem unterliegen Investitionen in Immobilien stets einem Zinsrisiko. Läuft die Zinsbindung ab und der Zinssatz ist gestiegen, wird die monatliche Belastung ebenfalls steigen. Darüber hinaus bedeutet der Kauf einer selbstbewohnten Immobilie, dass man sich langfristig an diesen Standort bindet. Im Falle eines Umzuges muss die Immobilie vermietet, oder verkauft werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass zu Zinsen und Tilgung weitere laufende Kosten kommen. In der Regel muss ein Verwalter bezahlt und Instandhaltungsrücklagen gebildet werden. In regelmäßigen Abständen gilt es das Dach zu reparieren, die Fassade instand zu halten und kleinere Arbeiten auszuführen.