Der Immobilienkauf bringt zugleich einige Risiken mit. Ein absoluter Renditekiller sind die laufenden Kosten der Immobilien. Eine Fehlkalkulation der Neben- und Renovierungskosten kann schnell ein Risiko darstellen. Oftmals werden diese Belastungen mehr als unterschätzt. Viele Käufer planen die hohen Kosten bei einer Reparatur nicht ein oder erkennen sofortige Sanierungsmaßnahmen nicht. Neubauten oder Immobilien in moderner Bauweise bringen ein geringeres Risiko im Bereich der Sanierungen mit.
Diese sollte in die Kalkulation vor dem Immobilienkauf mit einfließen. Bei der Mietpreisbremse handelt es sich um ein politisches Instrument, auf das jeder Käufer Rücksicht nehmen muss. In vielen Großstädten ist sie mittlerweile eingetreten. Die Mietpreisbremse sagt aus, dass die Miete bei Neuvermietung oder Immobilienkauf nicht einfach willkürlich festgelegt. In dem Fall muss sich an die Obergrenzen gehalten werden.
Wer sein Objekt jedoch neu kauft, muss diese nicht in der Kalkulation beachten. Die Mietpreisbremse gilt lediglich für den Immobilienkauf von bestehenden Gebäuden.
Des Weiteren bestehen die Risiken darin, dass die Kreditinstitute zu lange Laufzeiten anbieten. Günstige Zinsen sind nicht alles. Schließlich muss der Käufer in der Lage sein, die Tilgungsraten auf Dauer halten zu können. Ebenso kann ein Risiko entstehen, wenn finanzielle Verluste bei einem vorzeitigen Verkauf der Immobilie entstehen. Gerade bei der vorzeitigen Beendigung einer Immobilienfinanzierung kann es zu Vorfälligkeitsentschädigungen oder andere Kosten kommen, die oftmals bis zu 1000 Euro oder mehr betragen.